Die Wüste lebt

Fünf Jungs kaufen sieben 7 schrottreife Peugeots und machen daraus drei wüstentaugliche Autos.  Jedes Auto wird mit 6 weiteren Reifen bestückt und einem Berg von gebrauchten Ersatzteilen. Zum Ende der Reise musste dennoch improvisiert werden, wie das halt nur in der Wüste geht.Alle Reifen aufgebraucht - Kopie

In der Nacht vor der Abfahrt tobte die große Abschiedsparty. Leider konnten die eigentlichen Akteure nicht teilnehmen, weil Zuckmeier noch einen neuen Motor bekommen musste. Am Morgen der Abfahrt fanden sich dennoch ein paar Freunde zum Lebewohl-Sagen ein.F1000072

Die ersten Probleme gab es bereits in Nordalgerien. Achsenbruch beim Zep und es schüttete wie aus Eimern.Nordalgerien Achsenbruch 1Nordalgerien Achsenbruch 3

Dann kam die Wüste. Anfangs noch als befestigter Weg. Noch über 1000 Km bis Tamanrasset. Da fing der Sand an.F1010190F1010118

Wir hatten Ölbadluftfilter aus VW Käfern über die Vergaser gestülpt. 3x täglich mussten wir den Sand daraus entfernen.F1010045

Wasser und Sprit wurden knapp. Dieses Bild war die Vorlage für die damals populäre Werbung mit dem Aral-Mann.F1010125

Die Temperaturen waren gnadenlos. Hier eine geschmolzene Seifendose.Seifendose geschmolzen

Wegen der Sandvipern und Skorpione schliefen wir in Zelten auf den Autodächern.F1010133

Plötzlich wurde unser Besteck geklaut, ohne dass wir etwas gemerkt hatten. Diese Teile blieben übrig und waren für Wochen unsere einzige Küchenausstattung.F1010196

Aber das Erlebnis Wüstenlandschaft hat uns den Atem geraubt. Hier ist Rommel vor einer majestätischen Kulisse.F1010004 - Kopie

Hier wird alles aus- und eingepackt für 1000 Km reine Piste. Kein Wasser, kein Sprit.F1000018 - Kopie

Durchgekommen. Hier beginnt bereits die Sahelzone. Links der Zep, Rommel in der Mitte und rechts Zuckmeier.F1020065

Aus kulinarischer Sicht war die Tour bemerkenswert: Zum Schluss gab es nur noch Knäckebrot mit Tomatenmark.F1010138

Rommel wurde als erster verkauft. Hier fährt der neue Besitzer ihn schon.F1010066 - Kopie

Der Zep ging als nächster weg.Der Zep in Togo

Und Zuckmeier brachte uns dann an Togos Atlantikküste. Wir haben so viel erlebt, sind in so viel irre Situationen geraten, haben abenteuerliche Reparaturen durchgeführt, improvisiert, gefeilscht und gestaunt. Sind etwas schlanker nach Hause gekommen, aber merklich gereift und nachhaltig beeindruckt.  Und die Idee zur Gründung von Joe’s Garage geht unmittelbar daraus hervor.
Z
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