(eine philosophische Betrachtung von Hans W. Hansen, Joe’s Garage)
Sicherlich: es gab früher und gibt heute Benzinmotoren, denen allgemeine Bewunderung, Hochachtung oder Erstaunen zuteil wurde. Großartige technische Errungenschaften haben bei Leistung, Laufverhalten, Klang oder gar Optik zweifellos hier und da respektable Ergebnisse hervorgebracht.
Aber so sehr er sich auch bemüht: ein Benzinmotor bleibt eben doch nur ein Benzinmotor.
Ganz im Gegenteil zu jenen Wärmekraftmaschinen, die mit Diesel befeuert werden – und das nicht nur wegen ihres weitaus besseren Wirkungsgrades. Seit Entdeckung des ohnehin revolutionären Selbstzünderprinzips vor über 100 Jahren vereint der Klang von Dieselmotoren Ingenieure, Kenner, Puristen, Enthusiasten, Freaks und Fans zu einer verschworenen Gemeinde.
Dabei sind es keineswegs die neuesten Entwicklungen der „TDI-Generation“, die unsere Gemeinde ins Schwärmen bringt, sondern Motoren aus allen Jahrzehnten vermögen ungeahnte Empfindungen auszulösen. So verhilft der Klang des Junker Gegenkolbenmotors von 1936 zu feuchten Augen, so vermag allein der Anblick so manchen Aggregats zu verzücken. Technische Kennzahlen und Raffinessen lassen so manchen Jungingenieur ehrfürchtig und ungläubig erstarren und schon der Start eines schweren Dieselmotors kann dem staunenden Betrachter Schauer über den Rücken laufen lassen.
Kaum eine andere technische Errungenschaft ist zeit- und klassenloser, generationenübergreifender, vereinender und verbindender als der Diesel.Auf den folgenden Seiten, die hier nun in Kürze anzuklicken sind, können Sie sich ein wenig von dem Zauber Diesel infizieren lassen…